Mit Resilienz die Hürden des Lebens meistern

Resilenz ist, wie wenn nach einer Feuersbrunst eine andere Flora und Fauna entsteht. Das Leben kehrt zurück. Nicht so, wie es vorher war. Aber anders. Und auch neu.

Das Leben kann manchmal ganz schön Kopf stehen und uns überwältigen. Ein ungeahntes Beziehungsende, ein Unfall, eine Krankheit, ein Verlust, anhaltender Stress oder sogar ein drohendes Burnout – das sind Hürden, die uns tief fallen lassen können. Doch wir müssen nicht am Boden liegen bleiben, unseren Weg nicht mehr wiederfinden.

Die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen, heißt Resilienz. Ein resilienter Mensch verfügt über innere Ressourcen und Einstellungen, die uns helfen, unseren Weg ins Leben, in die Lebendigkeit und Liebe (zurück) zu finden. Diese innere Kraft können wir gezielt weiterentwickeln.

Achtsamkeit hilft uns, uns selbst und das Leben bewusster wahrzunehmen

Viele von uns hetzen durch ihren Alltag: gestresst, unter Zeitdruck, innerlich unruhig und manchmal sogar leer. Die langfristigen Folgen können von chronischer Erschöpfung bishin zu Burnout reichen.

Innehalten und sich (wieder) spüren lernen – darum geht es für mich in der Achtsamkeit.

Durch Achtsamkeit können wir uns selbst und unser Leben auf eine neue, hilfreiche Art wahrzunehmen. Dabei schenken wir dem, was gerade um uns herum oder in uns geschieht, bewusst und vorurteilsfrei die volle Aufmerksamkeit. Wir üben, unsere Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen genauer zu beobachten und entwickeln so immer mehr Bewusstheit und Verständnis.

Eine wichtige Bedeutung hat aus meiner Sicht unser Körper: Er weist uns von Natur aus sehr verlässlich darauf hin, wie es uns geht und was wir gerade brauchen.  Wenn wir beispielsweise Stress empfinden, entwickeln wir Verspannungen, bekommen Kopfschmerzen. Im schnelllebigen Alltag nehmen viele von uns das jedoch nur wenig wahr. Durch Achtsamkeit können wir diese Signale hingegen frühzeitig erkennen. Wir lernen, besser für uns zu sorgen und unser Leben bewusster und selbstbestimmter zu gestalten.

Raus aus unbewussten Automatismen – rein ins bewusste Wahrnehmen und Verändern!

„Achtsamkeit zu üben bedeutet, dass wir unser Leben mehr und mehr mit Anteilnahme und Liebeswürdigkeit betrachten und herausfinden, wie man wachsam und frei sein kann.“

Jack Kornfield

„Achtsamkeit zu üben bedeutet, zum Leben im gegenwärtigen Moment zurückzukehren.“

Thich Nath Hanh